Ich plane meine Reisen in der Regel ja mit einem größeren Vorlauf. Dieses Mal hat es mich „Geritten“ und ich habe den spontanen Kurztrip nach San Francisco und ins Valley recht kurzfristig gebucht. Dabei habe ich wieder interessante Dinge über die Airline-Preise gelernt.
Wie ich ja mal in meinen Post zum Thema richtig buchen geschrieben habe, habe ich für diesen Trip auch wieder die Dienste von Skyscanner in Anspruch genommen. Mein Ziel war es, von Bremen mit möglichst wenigen Umstiegen nach San Francisco zu kommen. Das ist leider – wegen der unbezahlbaren Preise – nicht ganz gelungen.
Aber ich habe einen Flug von München nach SF gefunden. Nicht nur ist es ein Direkflug – was ich bei Flügen in die USA immer bevorzuge – nein, es ist für Lufthansa und deren Premium-Economy-Klasse auch noch ein außerordentlich günstiger Flug geworden. „Nur“ 1601 Euro günstig und ich habe mit Platz 26D auch noch den nahezu besten Platz in der Premium bekommen.
Reservierung mit Preisgarantie ist super
Da ich vor der konkreten Buchung noch ein paar Absprachen treffen musste, ich aber nicht sicher war, ob der Preis auch noch am nächsten Tag gültig sein würde, habe ich ihn – das ist wirklich eine tolle Funktion bei der Lufthansa – für 48 Stunden reserviert. Bei dieser Art der Buchung zahlt man zunächst nichts, der Carrier garantiert den Preis für den besagten Zeitraum und wenn man nichts macht, verfällt die Reservierung und man wird mit 30 Euro belastet. Bucht man den Flug innerhalb der 48 Stunden, bekommt man ihn zu genau dem vorher angegebenen Preis.
Rückblickend stellt sich diese Entscheidung – den Preis zu reservieren – als sehr schlau heraus. Airline-Preise unterliegen täglichen Schwankungen und man kann nie sicher sein, dass man den gleichen Preis am nächsten Tag wieder bekommt. Und genau so war es auch. Nach erfolgreicher Buchung des einigermaßen günstigen Angebotes, habe ich aus Interesse immer mal wieder auf genau diese Verbindung geschaut und festgestellt, dass es zu keinem Zeitpunkt danach wieder so günstig wurde.
Der Algorhythmus bestimmt den Preis
Inzwischen kostet der Flug mehr als das doppelte. Das bringt mich auf den Gedanken, warum das so ist. Ich glaube tatsächlich, dass kein Mensch oder eine ganze Abteilung jeden Tag für jeden Flug neu überlegt, wie man die Preise gestalten könnte. Hier sind automatische Systeme am Werk, die den Preis nach vielen Kriterien neu kalkulieren. In diesem etwas älteren Artikel bei Spiegel Online steht im Prinzip, wie es geht und warum genau die Airlines das machen. Zitat:
Die Argumentation der Airlines lautet: Leere Sitze sind entgangene Umsätze. Anders als Pullover oder Autoreifen kann man sie nicht zu einem späteren Zeitpunkt erneut auf den Markt werfen, da die tägliche Passagierkapazität unveränderlich ist.
Nun könnte man meinen, dass gerade die Gefahr, leerer Sitze im Flieger dazu führen sollte, dass Fluggesellschaften die Preise nach Unten anpassen. Nach meinen Erfahrungen ist aber genau das Gegenteil der Fall. Wie man ja auch an diesem Beispiel wieder bemerkt.
Reiseplanung in der Mache
Dennoch hält mich die Preispolitik nich davon ab, meine spontane Kalifornien-Reise nun weiter zu planen. Ich habe ja ausnahmsweise Glück gehabt. Ich habe übrigens schon Anfang des Jahres Glück mit einer USA-Reisen-Buchung bei der Lufthansa gehabt. Dazu komme ich aber erst in einem späteren Artikel. Jetzt geht es erst mal um Kalifornien und die Westküste.
Der Plan ist, natürlich ein Videolog zu machen. Außerdem möchte ich dieses Mal meine Drohne am Ocean Beach fliegen lassen. Letztes Jahr ist mir das ja nicht gelungen. Im nächsten Artikel wird es dann konkreter dazu.