Who you gonna Call?

Der letzte Tag in New York. Das ist immer etwas bedrückend, weil man die schöne Stadt wieder verlassen muss. Andererseits gilt ja auch „There is no place like home“ (Es gibt keinen besseren Ort, als Zuhause!) Daher freue ich mich jetzt auch wieder auf Europa. Praktischerweise geht der Flieger erst sehr spät am Abend, so das ich den Tag noch voll ausnutzen kann.

Da ich ja nun schon auf allen Aussichtsplattformen war, ein Musical gesehen habe und im Kino war, sollte es nun das Finanzzentrum der Welt werden. Die Wallstreet verlangte nach einem Besuch. Dort war es erwartungsgemäß sehr voll und von daher habe ich da nur schnell ein paar Aufnahmen für mein Videoblog gemacht um dann schnell der Pearl Street folgend Richtung Chinatown zu marschieren.

Ich habe es dieses mal wirklich gewagt und mich in das volle Getümmel der Chinesen gestürzt. Kein Wort verstanden, nichts entziffern können, aber viele Geräusche und Gerüche aufgenommen. Das Viertel ist schon sehr beeindruckend.

Dagegen wirkt Little Italy richtig verloren und tatsächlich wird es wohl immer mehr von Chinatown assimiliert (Widerstand ist zwecklos!) Während sich in Chinatown ein richtiggehender Mikrokosmos entwickelt hat, ist little Italy eher eine Fressmeile geblieben. Vielleicht tue ich dem Viertel damit unrecht, aber es reihen sich Ristorantes an Trattoiren. Es kommt irgendwie bei mir kein italienisches Feeling auf.

Vielleicht muss ich beim nächsten mal einfach mal Abends da hingehen. Das könnte die Sache ändern.

Nach dem Besuch der beiden Viertel habe ich noch etwas Zeit gehabt und bin zu Fuss zum „Ladder 8“ Haus gegangen. Das Haus ist bekannt aus dem Film Ghostbusters und stellte damals die Zentrale der Geistesjäger dar. Ich bin nicht sicher, ob nicht immer noch im Keller des Gebäudes der eine oder andere Geist gelagert wird.

Jedenfalls ist das Gebäude damals wie heute eine aktive Feuerwache. Nämlich die der „Ladder 8“. Viel erstaunlicher ist aber die Tatsache, dass dort keine Touristen mit ihren elenden Selfiestangen wie verrückt Fotos machten. Ich war der Einzige und ich habe nicht mal so eine Stange. Endlich mal eine Sehenswürdigkeit für mich alleine.

Nachdem das auch erledigt war, ging es über die Station Whitehall – an der ich für einen Kaffee einen kurzen Zwischenstopp im Sonnenschein gemacht habe – zurück ins Apartment, um den Restlichen Kram in den Koffer zu packen und das Video zu schneiden.

Das Ergebnis gibt es hier:

Das Chinatown-Bonus-Video:

Auf wiedersehen New York. Ich komme sicher wieder.