Hühnerfüsse, Computer und Trambahnen

Nachdem es gestern doch recht touristisch zuging, wollte ich mich heute mal in das echte Leben in Hong Kong stützen. Es ist mir auch gelungen. Nach dem Besuch auf dem Wochenmarkt, musste ich auf jeden Fall in die Golden Computer Arcade. Der Name verspricht viel.

Der Wochenmarkt bietet so ziemlich alles, was der Hong Kongnese zum Leben braucht. Ich glaube sogar es ist ein Dauermarkt, der jeden Tag abgehalten wird. Neben den obligatorischen Hühnerfüssen gibt es dort auch Gemüse und Dinge für das tägliche Leben.

Danach habe ich mich dann in Richtung Norden bewegt, um das „Golden Computer Center“ zu finden. Der Laden sollte nur knapp 20 Minuten Fussweg entfernt liegen. Was auch ungefähr stimmt, wenn man nicht wie ich ständig staunend stehenbleiben muss.

Dort angekommen habe ich als erstes festgestellt, dass die meisten der kleinen Läden im Center erst gegen 11:30 Uhr öffnen. Hong Kong ist ein Paradies für Langschläfer. Ich war natürlich zu früh da, aber einige Läden hatten auch jetzt schon geöffnet.

Die Arcade ist zwar kein echter Geheimtipp mehr, aber wer billige Elektronik sucht ist hier richtig.

im unteren Stockwerk findet man so ziemlich alles an denk- und undenkbarem Zubehör. Diverse USB-Kabel aller Standards, Ladegeräte für iPhone, Android, Macs und andere Computer. Allerdings würde ich nicht wirklich ein solches Teil an meine teuren Devices lassen. Ich bin mir sicher, dass nicht alles davon zertifiziert ist. Billig ist aber auf jeden Fall.

In der oberen Etage kann man neben den neuesten Spielekonsolen auch allerlei Router, SD-Karten und USB-Sticks kaufen. Wer es gerne Retro mag, kann dort sogar noch eine Playstation 1 kaufen. Aber auch hier wäre ich vorsichtig. Ob es eine Echte ist, ließ sich so schnell nicht feststellen.

Nachdem elektronischen Wahnsinn in der Arcade (so heißt das Center in Wirklichkeit) ging es dann mit der Tsuen Wan Linie Richtung Hong Kong Central. Dort wollte ich unbedingt mal mit den doppelstöckigen Trambahnen fahren. Es ist mir auch gelungen.

Die Bahnen der Tramways sind nicht nur eine Touristenattraktion. Sie dienen als normale Verkehrsmittel.

Die Dinger sind gefühlt zwei Meter breit und acht Meter hoch. Natürlich war es eine super Idee, das Ganze am frühen Nachmittag zu veranstalten. Die Bahnen waren derartig voll, dass ich die Tour nur stehend – aber immerhin im Obergeschoss – erleben durfte. Ausgestiegen bin ich bei Causeway Bay und habe dem dortigen Apple Store noch einen Besuch abgestattet. Aber ich muss sagen, dank der – aus meiner Sicht – verfehlten Politik von Angela Ahrends sind die Stores alle gleich – langweilig.

Danach ging es noch zum Shoppen in die Times Square Mall und dann mit der U-Bahn zurück zum Hotel. Ein anstrengender aber sehr interessanter Tag geht nun zu Ende.

Das Video zum heutigen Tag gibt es hier:

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